Karl Alex Müller

Schweizer Physiker; Nobelpreis 1987 für Physik zus. mit J. G. Bednorz für ihre bahnbrechende Entdeckung über neuartige keramische Supraleiter

* 20. April 1927 Basel

† 9. Januar 2023 Zürich

Herkunft

Karl Alex (Alexander) Müller wurde 1927 in Basel als einziges Kind des Kaufmanns Paul Müller und dessen Frau Irma, geb. Feigenbaum, geboren. Sein Großvater, Carl M., gründete einst die Schokoladenfabrik "Grison" in Chur. Bald nach M.s Geburt zog die Familie ins österreichische Salzburg. Seine Mutter starb, als er elf Jahre alt war. Seine Schulbildung beendete er in einem Internat in der Schweiz.

Ausbildung

M. studierte an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich Physik, "ohne immer sicher zu sein, dass dies das Richtige für ihn sei", (FAZ, 16.10.1987), und promovierte dort 1958 zum Dr. sc. nat.

Wirken

Seine wissenschaftliche Laufbahn begann M. 1959 als Projektleiter am Genfer Battelle-Institut, dem er bis 1963 angehörte. Anschließend wechselte er an das IBM-Forschungslaboratorium in Zürich-Rüschlikon.

1962 habilitierte er sich darüber hinaus an der Universität Zürich und wurde zum Lehrbeauftragten für Festkörperphysik, 1971 zum Titularprofessor der Universität ernannt. 1973-1985 leitete er die Physikabteilung des Rüschlikoner Labors, 1982 wurde er in die privilegierte Stellung eines IBM-Fellows erhoben, die ihm völlige Forschungsfreiheit erlaubte.

Das von ihm ...